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Starthilfegeräte

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Starthilfegeräte – Die Rettung bei leerem Fahrzeugakku

Im Jahre 2021 verzeichnete der ADAC mehr als 46 Prozent aller Pannenhilfen aufgrund ausgefallener Fahrzeugakkus, landläufig auch als Batterie bezeichnet. Damit führt die leere/defekte Fahrzeugbatterie die Pannenstatistik seit vielen Jahren weit vor allen anderen Pannenursachen an.
Die Ursachen sind vielfältig:

  • verbrauchte & verschlissene Batterien (fallen besonders bei niedrigen Außentemperaturen aus)
  • lange Standzeiten (z. B. Urlaub, Corona/Homeoffice)
  • mangelhafte Wartung
  • Kurzstreckenbetrieb
  • Straßenparkplatz
  • verstärkte Ausrüstung mit elektrischen und elektronischen Geräten

Wer sein Fahrzeug nicht in einer Garage/Carport abstellen und dort die Batterie mit einem Ladegerät pflegen kann, leidet bei widrigen äußeren Bedingungen besonders unter verstärktem Batterieverschleiß. Letzte Hilfe ist dann oft die Fremdstarthilfe per Starthilfekabel durch ein anderes Auto, die Pannenhilfe oder gar die teure Werkstatt. Durch die heute hochtechnisierten Autos kann es durch Verpolung oder Überspannungsspitzen auch zu Schäden an der Elektronik kommen.

Moderne Akkutechnik und Elektronik bieten dem geplagten Laternenparker eine moderne Alternative – das Starthilfegerät. Das ist heutzutage nicht mehr der inzwischen veraltete 200-Kilo-Werkstattkwagen, sondern ein kleines, unscheinbares Gerät, das ins Handschuhfach passt. Die Geräte, auch Starthilfe Powerbank, Dino Starthilfe, Power Pack, Starthilfe Booster, Jump Start oder mobile Starthilfe genannt, sind stets einsatzbereit und haben je nach Ausführung weitere nützliche Zusatzfunktionen.

Preiswert sind diese Starthilfegeräte in der Zwischenzeit auch geworden – der bewährte Testsieger bei zahlreichen Tests ist für deutlich unter 100 Euro zu haben.

Starhilfekabel adé – der Startbooster immer mit dabei

Die meisten modernen Starthilfegeräte basieren heute auf integrierten, leistungsstarken Akkus in Lithium-Ionen- oder Lithium-Eisenphosphat-Technik. Diese können hier ihre beiden Hauptvorteile, die hohe Energiedichte bei geringem Gewicht und die äußerst geringe Selbstentladung, voll ausspielen.

Sie erzeugen über eine Ladeschaltung, meist verbunden mit einem hochkapazitiven Kondensator, einen Hochstromimpuls, der genügend Energie liefert, um den leeren Fahrzeugakku wieder zu aktivieren. Damit wird der Motorstart ermöglicht und die fahrzeuginterne Stromerzeugung in Gang gesetzt.

Die geringe Selbstentladung der Lithium-Akkutechnik ermöglicht es, solch ein Starthilfegerät für viele Monate im Fahrzeug mitzuführen, ohne es nachladen zu müssen. Das Nachladen kann, je nach Ausführung, direkt während der Fahrt am Bordnetz, an einer kleinen Solarzelle oder am 230-V-Stromnetz erfolgen. Manche Geräte liefern schon nach sehr kurzer Zeit am Stromnetz genug Leistung für einen Startversuch – so verliert man nicht viel Zeit.

Elektronische Schutzschaltungen verhindern Schäden an der Bordelektronik, sodass selbst ein falsch gepolt angeschlossenes Starthilfegerät hier keinen Schaden anrichten kann.

Nutzung von Starthilfegeräten - Tipp 1

Die modernen Starthilfegeräte auf Basis von Lithium-Akkus sind robust und über einen weiten Temperaturbereich einsatzfähig. Es ist allerdings ihrer Leistungsfähigkeit und Lebensdauer zuträglich, wenn sie nicht zu lange und zu oft sehr niedrigen und sehr hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Deshalb kann es durchaus nützlich sein, das Starthilfegerät aus dem Auto mit ins Haus zu nehmen, um es im Winter weder der Nachtkälte noch im Sommer direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen.

Wer dennoch das Gerät unter allen Bedingungen einsatzbereit im Fahrzeug lagern möchte, kann zu einem Starthilfegerät mit einem erweiterten Betriebstemperaturbereich (-40°C bis +65°C) greifen.

Nutzung von Starthilfegeräten - Tipp 2

Nutzen Sie für die Starthilfe, wenn im Fahrzeug vorhanden, immer nur die extra ausgewiesenen (siehe Fahrzeug-Bedienanleitung) Notstartpunkte, nicht die Batteriepole selbst. Zwischen Notstartpunkt und Batterie befinden sich vielfach Schutzgeräte, die die Fahrzeugelektronik beim Fremdstart vor Schäden schützen. Zudem haben viele moderne Bordnetze elektrische Trennvorrichtungen an der Bordbatterie, die bei direkter Einspeisung auslösen können – dann ist meist ein teurer Werkstattbesuch nötig.

Superkondensator-Starthilfegeräte 

Nicht Jeder will sich um den Ladezustand des selten gebrauchten Starthilfegerätes kümmern – auch dafür haben sich findige Techniker etwas einfallen lassen – das Superkondensator-Starthilfegerät.

Hier wird primär die Restenergie des Fahrzeugakkus genutzt, um einen hochkapazitiven Kondensator zu laden. Dieser speichert eine große Energiemenge, die er je nach Belastung mehr oder weniger schnell abgeben kann. Derartige Kondensatoren kennen wir aus der Car-HiFi-Technik zur Spannungsstabilisierung und aus vielen Geräten, die lange unbeaufsichtigt und wartungsfrei arbeiten müssen.

Ein vermeintlich leerer Fahrzeugakku hat meist noch genügend Restenergie, um diesen Kondensator laden zu können. Sie reicht eben nur nicht mehr zum Betrieb des Anlassers, wo je nach Motorgröße und Motorart mehrere hundert Ampere benötigt werden. Eine Steuerelektronik erfasst und signalisiert dabei ständig den Ladezustand. Zum Starten des Fahrzeugs genügt dann ein Knopfdruck, der Kondensator gibt die Energie mit hoher Dichte (Stromstärke) ab und ermöglicht so das Starten des Anlassers.

Einige Kondensator-Starthilfegeräte können aber auch mit der Situation umgehen, dass der Fahrzeugakku völlig entladen oder gar defekt ist. Sie haben einen kleinen Lithiumakku an Bord, der den Kondensator genauso aufladen kann wie der Bordakku. Damit ist dann ebenfalls der Start des Bordnetzes samt Anlasser möglich. Hier muss man dann nur den integrierten Akku vorladen, damit dieser im Notfall einsatzbereit ist.

Welches Starthilfegerät für welchen Motor?

Benzinmotoren mit einem Hubraum von bis zu drei Litern lassen sich auch mit kleineren Starthilfegeräten starten, die die Leistungsklasse bis 400 A Spitzenstrom bilden.
Dieselmotoren benötigen prinzipbedingt höhere Anlassleistungen. Kleine Motoren bis 2 Liter Hubraum lassen sich auch mit den genannten Geräten der 400-A-Klasse starten. Größere Motoren benötigen Geräte der 800-A-Klasse. Für hubraumstarke Motoren, etwa von LKW und Bussen oder Baumaschinen, gibt es Starthilfegeräte, die bis zu 1600 A abgeben können. Allerdings muss man hier auf die Bordspannung achten – die meisten Starthilfegeräte sind für das 12-V-Bordnetz ausgelegt.

Starthilfegeräte – Der sichere Betrieb

Lithium-Akkus, hohe gespeicherte Energie, Bedienfehler – man könnte meinen, dass der Betrieb eines solchen Starthilfegerätes nicht problemlos ist. Hält man sich an die grundsätzlichen Umgangsregeln, die in der jeweiligen Bedienanleitung vermerkt sind, ist der Betrieb eines Gerätes tatsächlich sehr einfach und gefahrlos.

Zahlreiche Schutzschaltungen wie Kurzschluss-, Überstrom-, Überspannungs-, Tief- und Überladeschutz sowie Verpolungsschutz sorgen für einen problemlosen Umgang ohne Gefahr für die Fahrzeugelektronik und den Benutzer. Bei der Nutzung des normalen Starthilfekabels herkömmlicher Art kann es schon einmal zur Verpolung kommen, was unweigerlich hohe Elektronikschäden, bis hin zum Fahrzeugbrand nach sich ziehen kann. Die modernen Starthilfegeräte sind gegen solche Bedienfehler gesichert.
Lediglich o. a. Umgangstipps und die Hinweise der Bedienanleitung sind zu befolgen, so bleibt das Gerät immer betriebsbereit und stellt keine Gefahr dar.

Da nicht auszuschließen ist, dass es beim Startversuch regnet oder schneit, sollte ein gutes Starthilfegerät mindestens spritzwassergeschützt (IP44) sein.

In modernen Fahrzeugen befindet sich eine erhebliche Anzahl an elektronischen Steuergeräten. Deshalb sollte man nach einem Fremdstart mit einem Starthilfegerät, wie beim Fremdstart mit Starthilfekabel auch, die Funktionen der Bordelektronik anhand der Cockpitanzeigen kontrollieren, um einen Ausfall wichtiger Steuergeräte wie Motorsteuerung, ABS, ESP usw. zu bemerken.

Nur Starthilfegerät? Da geht mehr!

Ein elektronisches Starthilfegerät ist für den Notfall nützlich, aber dieser ist eher selten. Warum dann nicht die wertvolle Technik auch für andere Funktionen einsetzen?

Eine integrierte Leuchte ist fast schon Standard, so ist sie beim Anschluss des Gerätes an die Starthilfepunkte im Fahrzeug doch nützlich. Aber auch als allgemein nutzbare Arbeitslampe ist so ein Gerät willkommen wie etwa bei einer Reifenpanne.

Smartphone oder Tablet leer? Auch das bewältigen viele Geräte als 2-in-1 Auto Starthilfe Powerbank oder Powerbank mit Starthilfe. Sie verfügen über zahlreiche Anschlüsse, von USB bis Hohlsteckerbuchse, um Strom an externe Geräte wie z. B. eine Campingleuchte zu liefern.

Schließlich gibt es auch Geräte mit praktischen Werkstattfunktionen wie z. B. mit integriertem Kompressor, der unterwegs nicht nur bei einer Reifenpanne hilft, sondern auch zum Aufpumpen von Gummiartikeln wie Bällen, Planschbecken, Schlauchboot etc. dienen kann.