- Artikel-Nr. 103866
- EAN: 4023392038662
Er ist quasi das Gegenstück zum Sender FS20 US und stellt die empfangenen Signale von FS20-Sendern und ELV-Wettersensoren über die UART-Schnittstelle einem PC oder aber, was wohl meist der Fall sein wird, einem angeschlossenen Mikrocontroller, wie z. B. einem AVR oder PIC, zur Verfügung. Damit ist das FS20-System mit seiner enormen Vielfalt an Sendern ebenso für eigene Applikationen nutzbar wie zahlreiche ELV-Wettersensoren, so dass sich eine nahezu unbegrenzte Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten für den UART-Empfänger ergibt.
Neben der reinen Wetterdatenausgabe ergibt sich z. B. auch die Möglichkeit, die Wetterdaten innerhalb eigener Schaltungen direkt mit Steuerbefehlen zu verknüpfen, etwa zur Heizungssteuerung oder zur Verknüpfung mit Beschattungs- oder Klimatisierungsanlagen.
Das kompakte Modul ist durch flexibel montierbare Stiftleisten im 2,54-mm-Raster einfach in eigene Schaltungsanordnungen einbindbar. Die mitgelieferte Dokumentation erläutert ausführlich die Kommunikation und die Auswertung der Sender-/Sensorbefehle.
Der Zusammenbau gelang relativ einfach, lediglich das Verlöten vom Unterteil mit dem Oberteil war eine Herausforderung. Inzwischen empfängt der Bausatz zuverlässig Daten von meinem KS-300 Kombi-Wettersensor.
Gute Idee schlecht umgesetzt: Bei Betrieb an 3V hatte sich der Prozessor sehr oft rückgesetzt, aber man kann das nicht erkennen, da beim Start keine Ausgabe erfolgt und der aktuelle Status der F1- und F2-Kommandos nicht abgefragt werden kann. Man bekommt dann einfach keine Daten mehr. An 5V läuft es seit 3 Tagen ohne Probleme. Was bleibt: eine günstige Bezugsquelle für das 868-Empfängermodul. Da die SPI-Pins des ATmega auf der Platinenunterseite auf die ELV-typischen Programmierpads geführt sind, lädt man am besten eigene Software, oder verwendet das schnuckelige Prozessorplatinchen gleich für andere Zwecke.
Soweit getestet ist der Baustein o.k. und wurde mit der UM2102 einfach und schnell in Betrieb genommen.Leider ist die Dokumentation (ELV-Journal 2/2012 wie auch die mitgelieferte Bau-und Betriebsanleitung) zumindest in der Tabelle 1 fehlerhaft, die Parameter der Befehls_ID 0xF1 und 0xF2 sind jeweils(empirisch festgestellt): 0x00 für kein FS20 bzw. Wetterdaten-Empfang0x01 für sofortige Ausgabe und Signalisierung0x02 für speichern und signalisierenIch hoffe, damit anderen Kunden Zeit gespart zu haben.
Zusammenbau: EinfachInbetriebnahme: ohne ProblemeWie üblich bei ELV
Kurzfassung:Sehr guter Bausatz. Sehr einfach in Betrieb zu nehmen. Funktioniert wie erwartet. Preiswert. Tolles Teil. Ich bin begeistert.Langfassung:Der FS20 WUE erspart die nicht zu unterschätzende Mühe, FS20 und (K)S300 Datenpakete selbst zu dekodieren. Mit dem "Geschwister" Sender FS20 US bin ich nicht richtig warm geworden, denn das FS20 Protokoll zu senden ist relativ einfach. Und dafür die kostbare Ressource einer UART Schnittstelle am Mikrocontroller opfern?Nein, einfach ein 868 MHz Modul nehmen und direkt über einen Port steuern ist da praktikabler.Empfangen ist aber alles andere als trivial, die HF Empfänger rauschen am Ausgang und aus diesem "Interruptgewitter" die Funksignale zu dekodieren ist knifflig.Klar, das geht auch, aber ein kleiner Mikrokontroller wird durch die vielen Interrupts schon ziemlich belastet, und wenn er dann noch parallel zeitkritische Aufgaben erledigen soll - z.B. in meinem Fall IR Impulse für 3D Brillen erzeugen, während via FS20 Befehlen die Dunkelzeit und der Syncpunkt der Brille verändert werden soll - dann reicht es einfach nicht.Der FS20 WUE ist eine elegante Lösung für solche Probleme.Der Bausatz lässt sich aber auch "zweckentfremden". So ist er meines Wissens nach die günstigste Möglichkeit, an einen 868 MHz Superhet Empfänger zu kommen. Viele ältere FS20 Aktoren oder auch Wetterstationen lassen sich damit umrüsten. Man muss nur die "Enable" Leitung am Empfangsmodul mit +UB verbinden. Das ist mit einem Lötklecks schnell erledigt, die Anschlüsse sind am Empfänger nebeneinander. Mechanisch passt der Empfänger wunderbar in die Position des original Pendelempfängers.Ich habe mit dieser Methode schon mehrere FS20 Aktoren und eine WS300PC-II "gepimpt". Die Verbesserung des Empfangs ist enorm.Aus der Basisplatine kann man auch noch was basteln, es ist alles da, was man für eine kleine Mikrocontroller Steuerung braucht. Über den PRG1 Port lässt sich der Kontroller via ISCP umprogrammieren (z.B. mit dem AVRISP mkII, gibt's bei ELV), vier Ports sind herausgeführt (6 wenn man den UART nicht braucht, aber der UART ist zum debuggen ein Segen), nämlich 2 an ST2 und 2 am Anschluss für den Empfänger. Netter weise sind gerade die "spannenden" Portpins verfügbar, z.B. ICP1 und OC1A am HFE1 Anschluss.Nur ein PIN für einen ADC Eingang fehlt, aber wer das braucht, kann ihn vielleicht bei der grünen LED erreichen.Man kann also gleich zwei Bausätze bestellen - einer empfängt die FS20 Kommandos, der andere - mit eigenem Programm - wertet sie aus. Um z.B. 3D Brillen zu steuern. Oder was auch immer. -)Wo viel Licht ist, ist leider auch etwas Schatten.1.) Die Befehle, die an das Gerät geschickt werden, überschneiden sich mit denen des FS20 US. Das ist ärgerlich für diejenigen, die einen FS20 US *und* einen FS20 WUE an einer UART Schnittstelle betreiben wollen, es geht nämlich nicht.2.) In der Anleitung ist ein Fehler in der Befehlsliste (Tabelle 1) beim Wetterdaten Empfang, und ich bin prompt drauf reingefallen. Nicht wirklich schlimm, denn eigentlich ist es ziemlich offensichtlich, wie es richtig sein soll.3.) Eigentlich interessieren mich in einem selbst gemachten Aktor nicht alle FS20 Befehle, sondern nur die, die für mich sind. Es wäre schön, wenn man Hauscode & 4 Adressen dem FS20 WUE mitteilen könnte, so dass er einen nur mit Daten "belästigt", die einen auch interessieren.4.) Das Gerät kam leider viel zu spät auf den Markt! 1-2 Jahre früher, und ich hätte mir viele Stunden debuggen von FS20 / S300 Empfangsroutinen ersparen können. Vermutlich hätte ich auch ein paar graue Haare weniger.Wer also nicht leiden will und keine grauen Haare möchte - unbedingt kaufen.
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